Die Wissenschaft der Allergenbestimmung: Lateral-Flow- und ELISA-Methoden erklärt

„Lebensmittelallergene“ sind natürlich vorkommende Proteine, die bei empfindlichen Personen schwere Immunreaktionen auslösen können. Da es keine Heilung gibt, besteht der einzige wirksame Schutz in konsequenter Vermeidung. Eine präzise und klare Lebensmittelkennzeichnung spielt eine entscheidende Rolle beim Schutz allergischer Verbraucher.

Doch Kreuzkontaminationen während der Produktion können unbeabsichtigt Allergene einführen – falsche Etikettierung wird so zu einer ernsten Gefahr. In diesem Zusammenhang ist präventives Testen – nicht reaktives Handeln – der verlässlichste Schutzmechanismus.

Analytische Methoden zur Allergenbestimmung

Um eine genaue Kennzeichnung und Verbrauchersicherheit zu gewährleisten, wurden fortschrittliche analytische Werkzeuge entwickelt. Diese Methoden konzentrieren sich auf den Nachweis verlässlicher biologischer Marker – Proteine, Peptide oder DNA – die mit spezifischen Allergenen in Verbindung stehen.

Die Auswahl der geeigneten Methode hängt von mehreren Faktoren ab:

  • der komplexen Zusammensetzung unterschiedlicher Lebensmittel
  • der Wirkung von Verarbeitung (z. B. Hitze, Fermentation) auf die Nachweisbarkeit von Allergenen


Da Proteine die Hauptauslöser allergischer Reaktionen sind, bietet der direkte proteinbasierte Nachweis die relevanteste Risikobewertung im Allergenmonitoring.

Immunochemische Methoden: Schnelle und effektive Tests

Zu den bewährtesten Werkzeugen in der Allergenbestimmung zählen immunochemische Methoden, insbesondere solche, die auf Antikörpern basieren, die spezifisch an allergene Proteine binden. Diese Methoden lassen sich in zwei Kategorien einteilen:

1. Lateral-Flow-Methoden (LFD/LFA)

Lateral-Flow-Tests (LFDs) sind schnelle, benutzerfreundliche Screening-Methoden, die in der Lebensmittelindustrie weit verbreitet für Vor-Ort-Tests eingesetzt werden. Sie funktionieren durch Kapillarmigration auf einem Teststreifen:

  • Der Probenextrakt wandert entlang einer Membran mit farbmarkierten Antikörpern, meist auf kolloidalem Gold.
  • Ist das Zielallergen vorhanden, erscheint eine sichtbare Testlinie.
  • Eine Kontrolllinie bestätigt die ordnungsgemäße Durchführung des Tests.
  • Eine Hook-Linie wird teilweise integriert, um den „Hook-Effekt“ zu vermeiden – ein Phänomen, bei dem extrem hohe Analytenkonzentrationen das Signal abschwächen[1].

Diese Tests sind ideal für die Routineüberwachung, insbesondere in Betrieben ohne ausgebaute Laborausstattung.

Der Vorteil von ProGnosis Biotech

Allergen Free Serie (Lateral Flow):

  • Erkennt 18 gängige Allergene im Kassettenformat: Soja, Gluten, Milch, Nüsse usw.
  • Ein Extraktionspuffer und einheitliches Protokoll für alle Allergene vereinfachen Schulung und Anwendung
  • Geeignet zum Testen von Lebensmitteln, CIP-Lösungen und Arbeitsflächen – in nur 5 Minuten
  • Tragbares Lesegerät mit Android-App liefert teilbare quantitative Ergebnisse
  • Integrierte Hook-Linie verhindert falsch-negative Ergebnisse bei hoher Allergenlast

2. ELISA (Enzyme-Linked Immunosorbent Assay)

ELISA gilt als Goldstandard für den quantitativen Nachweis von Allergenen in sämtlichen Lebensmitteln und Produktionsumgebungen. Nach der Bindung erzeugt eine Enzymreaktion ein messbares Signal – typischerweise eine Farbveränderung – das auf die Anwesenheit und Konzentration des Allergens hinweist. Dank hoher Spezifität und Sensitivität ist ELISA die bevorzugte Methode zur Rückstandsmessung im Spurenbereich.

Wie ELISA beim Allergennachweis funktioniert:

  1. Probenvorbereitung – Proteine werden bei hoher Temperatur mit Puffer extrahiert
  2. Antikörperbeschichtung – Mikrotiterplatte ist mit Antikörpern gegen das Zielallergen beschichtet (z. B. Casein, Soja, Ei)
  3. Bindungsphase –Allergene in der Probe binden an die Fangantikörper
  4. Detektionsantikörper – Ein enzymgekoppelter Zweitantikörper bindet an das gebundene Allergen
  5. Farbentwicklung – Nach Zugabe des Substrats entsteht ein farbiger Niederschlag proportional zur Allergenmenge
  6. Messung – Farbintensität wird im Spektralphotometer gemessen und liefert ein präzises quantitativen Ergebnis [2].

Was ProGnosis Biotech auszeichnet

Allergen Shield ELISA Serie:

  • Bietet quantitative Analyse von 22 Allergenen wie Gluten, Milch, Soja, Krebstiere, Fisch, Nüsse usw.
  • Verwendet hochspezifische monoklonale Antikörper, um Kreuzreaktionen zu minimieren
  • Standardisiertes 30-Minuten-Protokoll für alle Kits garantiert Konsistenz und einfache Handhabung
  • Oberflächentupfer-Kits zur Überprüfung von Reinigung und Hygienestatus enthalten

Ein sicherer Lebensmittelsektor durch intelligentes Testen

Egal ob Sie sich für ELISA oder Lateral-Flow-Tests entscheiden – entscheidend ist die konsequente und qualitativ hochwertige Allergenprüfung. Dank der präzisen und benutzerfreundlichen Methoden von ProGnosis Biotech werden höchste Sicherheitsstandards eingehalten – und die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften wird zum strategischen Vorteil.

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Quellen

  1.  Zhuang, Y., et al. (2018). “The hook effect: A practical concern in immunoassay development.” Analytical Biochemistry, 547, 70–77. 
  2. Mills, E. N. C., et al. (2007). “The application of immunoassay-based methods for the detection of allergens in food.” Food Additives & Contaminants, 24(6), 533–544.

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